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Bärlauch das Wunderkraut

Bärlauch

Bärlauch ist sowohl gesundheitlich, wie auch kulinarisch ein absoluter Frühlings-Hit.

Hast du gewusst, dass Bärlauch dreimal so viel Vitamin C wie Orangen hat. Zudem wirkt er neben vielen anderen Talenten für den gesamten Körper entgiftend. Er hilft auch gegen zu hohen Blutdruck und senkt den Cholesterinspiegel.

In seinen Blättern befindet sich auch der Stoff Alliin. Dies ist ein natürliches Antibiotikum, welches gegen viele Krankheiten hilft. Ebenso soll er gegen Arterienverkalkung wirken.

Kulinarisch kann der Bärlauch viele Gerichte um einiges interessanter machen. Eine Bärlauch-Suppe oder ein Bärlauch-Risotto sind ganz einfach ein Gedicht.


Bärlauch das Wunderkraut

Bärlauch

Bärlauch ernten

Beim Bärlauch-Ernten raten wir aber ein wenig zur Vorsicht. Er kann, da er dem Aronstab, der Herbstzeitlose oder dem Maiglöckchen sehr ähnlich sieht, mit diesen Pflanzen verwechselt werden.

 

Das wohl wichtigste Merkmal, dass es sich um Bärlauch handelt, ist sein typischer Geruch. Wenn du ein Blatt zwischen den Fingern leicht verreibst, macht sich darauf sofort ein leichter Knoblauchgeruch bemerkbar.

 

Eine weitere Eigenart des Bärlauchs ist, dass ein Stängel im Gegensatz zum Maiglöckchen nur ein einzelnes Blatt trägt. Fehlt der Stängel ganz, dann handelt es sich um die giftige Herbstzeitlose.

Noch ein anderes Merkmal macht auf den wirklichen Bärlauch aufmerksam. Seine Blattoberseite ist leicht glänzend. Die Blattunterseite ist jedoch matt.

 

Sowohl beim Maiglöckchen, als auch bei der Herbstzeitlose sind die Blätter auf der Ober- und Unterseite glänzend.

Mit dem Aronstab gibt es jedoch sehr selten Verwechslungen, da sein ausgewachsenes Blatt sich gänzlich vom Bärlauchblatt unterscheidet. Lediglich wenn die Blätter noch sehr klein sind, kann es zu Verwechslungen kommen.

 

Allgemein findest du Bärlauch in Laub- oder Mischwälder. Zwischen März und Mai kann man ihn ernten. Er breitet sich meist als grosser, grün leuchtender Teppich auf dem Waldboden aus. Sobald er weisse, doldenförmige Blüten ausgetrieben hat, ernten wir ihn persönlich nicht mehr. Sein Geschmack verliert dann an Intensität. 

Bärlauch kulinarisch

Kulinarisch fällt er vor allem wegen seinem ganz speziellen Geschmack und Geruch auf. Er erinnert sehr stark an unseren Knoblauch.

Wir gehen jedes Jahr zwischen März und Mai (je nach Höhenlage) in den Wald oder dessen Rand und haben dort schon seit Langem unsere Plätze, wo dieses Wunderkraut wächst.

In der Küche machen wir dann damit gerne ein Bärlauch-Öl, ein Bärlauch-Pesto oder eine Bärlauch-Suppe.

Sowohl das Öl als auch das Pesto lassen sich sehr gut als Geschmacksverstärker und Abwechslung bei Teigwaren und Risotto verwenden. Natürlich passt er auch sehr gut in eine Fischsauce oder zu einem kräftigen Stück Fleisch.

 

Wir Zeigen Dir hier, wie du ein Bärlauch-Öl und ein Bärlauch-Pesto herstellen kannst.

 

In den nächsten Tagen werden wir zusammen auch noch einen Bärlauch-Risotto und eine Bärlauch-Suppe kochen. Wir würden uns sehr freuen, wenn du dabei mitmachst.

Das Bärlauch-Öl

Das Öl wird gerne zu Grünfärbung einer Suppe, einer Sauce, von Risotto oder Teigwaren verwendet. Neben der Farbe gibt es natürlich den typischen, knoblauchartigen Geschmack weiter. Es wird auch als „Bärlauch-Chlorophyll“ bezeichnet.

Werkzeuge:

 

1 Rüstbrett

1 Rüstmesser

1 Häcksler

1 Haarsieb

1 Spachtel

1 kleine Schüssel

Einmach-Gläser


Zutaten:

für ein kleines Einmachglas

 

100g Bärlauch

1 dl Olivenöl oder Geflügelbouillon (kann auch mehr sein)

1 TL Salz

etwas gemahlenen, weissen Pfeffer 



Zubereitung:

 

Die Bärlauchblätter, wenn notwendig, waschen und von mit gehangenem Laub entfernen. Sollten die Blätter schon einen ausgeprägten Stil haben, musst du diesen wegschneiden.

Nun, schneide die Blätter in grobe Streifen. Damit gewinnst du im Häcksler ein wenig Platz und der Bärlauch lässt sich besser verarbeiten.

 

Stopfe die zerschnittenen Blätter in den Häcksler, salze und pfeffere sie, gib das Olivenöl oder die Bouillon dazu und häcksle das Ganze zu einer feinen Paste.

 

Drücke die Paste mit dem Spachtel durch das Haarsieb in eine kleine Schüssel und verrühre es noch einmal gut.

 

Nun kannst du dein Bärlauch-Öl in ein kleines Einmachglas abfüllen oder es gleich Portionenweise verwenden. Zur Färbung eines Risottos für 2 Personen reicht etwa ein Esslöffel davon.

Zutaten: Bärlauch, Salz, Olivenöl oder Gemüse-Bouillon
Zutaten: Bärlauch, Salz, Olivenöl oder Gemüse-Bouillon
Den Bärlauch mit dem Olivenöl häckseln
Den Bärlauch mit dem Olivenöl häckseln
Die Masse durch ein Sieb passieren
Die Masse durch ein Sieb passieren
Kurz verrühren und verwenden
Kurz verrühren und verwenden

Bemerkung: Das Öl lässt sich, verschlossen in einem Glas problemlos einige Wochen im Kühlschrank aufbewahren. Natürlich lässt es sich auch tiefkühlen.

Das Bärlauch-Pesto

Das Pesto wird vor allem, ähnlich einer Tomatensauce oder dem Original-Pesto (Basilicum) Esslöffelweise auf etwas nappiert. 

Werkzeuge:

 

1 Rüstbrett

1 Rüstmesser

1 kleine Bratpfanne

1 Häcksler

1 Spachtel

1 kleine Schüssel

Einmach-Gläser


Zutaten:

für etwa 2dl Pesto


100 g Bärlauch

1 Knoblauchzehe

30 g Parmesan

50 g Pinienkerne

1 ½ dl Olivenöl (oder etwas mehr)

Salz und weissen Pfeffer



Zubereitung:

 

Die Bärlauchblätter, wenn notwendig, waschen und von mit gehangenem Laub entfernen. Sollten die Blätter schon einen ausgeprägten Stil haben, musst du diesen wegschneiden.

Röste in einer Bratpfanne ohne Fett die Pinienkerne leicht an und lass sie ein wenig abkühlen.

 

Schneide die Blätter in grobe Streifen. Damit gewinnst du im Häcksler ein wenig Platz und der Bärlauch lässt sich besser verarbeiten.

 

Hacke den Knoblauch fein.

 

Stopfe die zerschnittenen Blätter in den Häcksler. Gib die Pinienkerne, den Knoblauch und den geriebenen Parmesan darauf, salze und pfeffere alles und giesse das Olivenöl dazu.

Häcksle nun das Ganze zu einer feinen Paste. Fertig ist dein Bärlauch-Pesto.

Zutaten: Bärlauch, Pinienkerne, Knoblauch, Olivenöl, Parmesan, Salz und weissen Pfeffer
Zutaten: Bärlauch, Pinienkerne, Knoblauch, Olivenöl, Parmesan, Salz und weissen Pfeffer
Die Pinienkerne leicht anrösten
Die Pinienkerne leicht anrösten
Alle Zutaten miteinander häckseln
Alle Zutaten miteinander häckseln
Das fertige Bärlauch-Pesto
Das fertige Bärlauch-Pesto

Bemerkung: Auch das Bärlauch-Pesto lässt sich gut tiefkühlen. Mit einer Schicht Olivenöl bedeckt und in einem verschlossenen Glas hält es auch wochenlang im Kühlschrank.


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