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Genussmarkt in Fürstenau

Fürstenau die kleinste Stadt der Welt

Fürstenau die kleinste Stadt der Welt

Fürstenau als Stadt zu betiteln ist nun wirklich stark übertrieben. Deshalb nennen die rund 400 Einwohner mit den etwa 35 Häuser, welche sich um die zwei mächtigen, die Ortschaft dominierenden bischöflichen Schlösser schmiegen auch stolz „die kleinste Stadt der Welt“.

Das Stadtrecht hat Fürstenau, welches sich im sonnigen, milden Tal Domleschg, mitten im Kanton Graubünden und in der Schweiz befindet, im 14. Jahrhundert erhalten. Und dabei ist es bis heute geblieben.

Schloss Schauenstein

Schloss Schauenstein

Das Städtchen lag über Jahrhunderte fast vergessen in einem Dornröschenschlaf, bis eines der beiden Schlösser, Schloss Schauenstein,  von einer Investoren Gruppe gekauft wurde und Andreas Caminada mit seinen unvergleichlichen Kochkünsten darin einzog. Inzwischen hat Schloss Schauenstein und damit Andreas Caminada 3 Michelin-Sternen und 19- Gault&Millau-Punkten ergatter. Und die kleine Stadt hat zumindest in Gourmetkreisen Weltberühmtheit erlangt. Gut betuchte Gäste und Feinschmecker aus der ganzen Welt besuchen den kleinen Ort. Integriert in das nun berühmte Schloss-Restaurant ist noch ein erstklassiges Boutique-Hotel.

Genussmarkt oder Fall in Love

In diesem Jahr machte Andreas Caminada und sein Team das zweite Mal, am 17. September 2017, an den Bündner Genusswochen mit und dies wiederum in der Form eines Produkte- Marktes. Inmitten des kleinen Städtchens und rund um das Schloss waren etwa 30 Marktstände aufgebaut. Um dem Anlass einen etwas internationalen Touch zu geben erhielt der Markt noch das Zusatzattribut „Fall in Love“, was zu Deutsch etwa „sich verlieben“  bedeutet.

Der Markt wurde um 11:00 Uhr geöffnet und um rechtzeitig vor Ort zu sein, fuhren wir pünktlich auf die kleine Ortschaft zu. Doch welch eine Überraschung, es hatte sich vor dem Städtchen schon eine Autoschlange gebildet und auch die erste Wiese am Rande, welche als Parkplatz diente, füllte sich in rasendem Tempo. Schon bewegten sich hunderte Besucher dem Zentrum zu und bald war in den schmalen Gassen zwischen den Ständen beinahe kein Durchkommen mehr.

Dennoch war die Begrüssung durch Andreas Caminada und sein Team überaus herzlich und jedem Besucher wurde eine Tragtasche aus Stoff übergeben. Natürlich mit der Absicht, dass diese mit möglichst vielen Einkäufen von den dargebotenen Produkten gefüllt wird. Die Stimmung der Leute war aufgeräumt, friedlich und voller, freudiger Erwartung.

Es wurden Spezialitäten der Region, wie: Käse, Brot, Salsiz, Rohschinken, Bündnerfleisch, Kartoffeln, Weine, Spirituosen und vieles mehr den Besuchern präsentiert. Auffallen war, dass die meisten der Produkte mit dem Label „Bio“ ausgezeichnet waren.

 

Daneben boten Spitzen-Gastronomen kleine Spezialitäten aus ihrer Küche für maximal CHF 5 als Kostprobe zur Verköstigung an. Angeboten wurden unter anderem Capuns, Maluns, Kaiserschmaren mit Zwetschgenkompott, Burger mit Entenbrust, verschiedene Weine und Spirituosen.

Für den gemütlichen Teil sorgten kleine Restaurants und Ländlermusik. 

Fazit:

Als wir um 13:00 Uhr den Markt wieder verliessen, gab es immer noch eine Autoschlange zu den Parkplätzen und wir hatten zuerst Bedenken, dass für das Wegfahren kein Durchkommen sein werde. Am Schluss hat es dann aber trotzdem sehr gut geklappt.

Der Ganze Anlass war eine sehr gelungene Sache und deshalb an dieser Stelle noch einmal ein grosses Dankeschön an Andreas Caminada und sein aufgestelltes Team.

Man sollte bedenken, dass Caminada dieses Fest nicht zuletzt wegen seiner Liebe zur Region und deren Produkte organisiert. Sein Restaurant wäre auch ohne dieses Spektakel voll. Deshalb empfinden wir es als sehr bedauerlich, dass sowohl der regionale Verkehrsverein, die verschiedenen Organisationen zur Förderung regionaler Produkte, wie auch Graubünden Ferien durch Abwesenheit glänzten. Immerhin wird dieser Anlass von einem der Weltbesten Köche organisiert und sein Restaurant gehört zu den besten der Welt.

Ebenfalls finden wir es schade, dass Stände mit verschiedenem Obst (Äpfel, Birnen, Zwetschgen, etc.) für welches das milde Domleschger Tal weitherum berühmt ist oder Gemüsestände gänzlich fehlen. Diese mit ein zu beziehen wäre bei einem nächsten Mal wünschenswert.


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