Der Name Timbale kommt aus dem Französichen und heißt ursprünglich Kesselpauke.
In der Küche wird dieser Ausdruck für konisch geformten Keramik- oder Metallförmchen gebraucht. In diesen kleinen Förmchen werden seit Jahrhunderten verschiedenste Arten von Pasteten gegart.
Wir machen heute eine Paprika-Timable. Diese Gemüsepastete passt ausgezeichnet zu unserem gebratenen Lamm-Nierstück und harmoniert zudem sehr gut mit Pommes rissolées (kleine Bratkartoffel - Würfel).
Lamm mit Gemüse-Timbale
Werkzeuge:
1 Rüstbrett
1 Gemüsemesser
1 Stabmixer oder Bechermixer
1 Mixbecher
1 kleine Schüssel
2 Timbaleförmchen von 8 cm Durchmesser
1 kleine Gratinform mit hohem Rand
1 Kartoffelschäler
1 kleine Kasserolle mit hohem Rand
1 Abtropfsieb
2 Bratpfannen (1 mit Deckel)
1 flache Holzkelle
1 Essgabel
1 Bogen Aluminiumfolie
1 Bogen Haushaltspapier
Zutaten:
für 2 Personen
300 g Lamm-Nierstück (Rückenfilet)
2-4 Kartoffeln (festkochend)
10 g Butter
1 EL Olivenöl
Salz und Pfeffer, Paprikapulver (süß, mild)
für die Timbale
200 g rote Paprika (Peperoni)
½ Tomate
10 g Butter
1 EL Olivenöl
1 Ei
½ dl Voll-Rahm
20 ml Gemüsebouillon
1 Prise Zucker
Salz und Pfeffer
Zubereitung:
Die Paprika entkernen, die weiße Haut entfernen und in kleine Würfel schneiden.
Die Tomate ebenfalls entkernen und in kleine Würfel schneiden.
In der Bratpfanne 1 Esslöffel Olivenöl und 10 g Butter erhitzen und die Gemüsewürfel unter ständigem Rühren gut anschwitzen.
Mit der Bouillon ablöschen und zugedeckt einige Minuten bei mittlerer Hitze weich garen. Die Pfanne vom Herd nehmen und das Gemüse ein wenig abkühlen lassen.
In der Zwischenzeit das Ei aufschlagen und mit der Essgabel verquirlen.
Die Timbale-Förmchen mit etwas Butter ausbuttern.
Das Ei, den Rahm, das lauwarme Gemüse und eine Prise Zucker in den Mixbecher geben, gut pürieren, mit Salze und Pfeffer abschmecken.
Das Püree in die Förmchen gießen und diese in die Gratinform stellen. Die Förmchen mit siedendem Wasser bis zu deren halben Höhe umgießen und die Gratinform für etwa 25 Minuten in den auf 220° vorgeheizten Backofen stellen.
Während die Timables garen die Kartoffeln schälen und in kleine Würfel schneiden (Pommes rissolées). Die Kartoffeln für etwa 10 Minuten im Salzwasser fast weich kochen, das Wasser abgießen und die Kartoffeln auf ein Haushaltspapier ein wenig trockenen.
Nun die Kartoffeln bei mittlerer Hitze in etwas Butter goldbraun anbraten und noch einmal nachsalzen.
Das Fleisch in einem Esslöffel Olivenöl und 10 g Butter auf allen Seiten scharf anbraten, Salzen und in einer Aluminiumfolie eingewickelt etwa 5 Minuten ruhen lassen.
Die Timbales aus dem Ofen nehmen und noch warm auf die Teller stürzen.
Neben dem Timbale das Fleisch und die Kartoffeln anrichten und servieren.
Wie du auf den Fotos erkennen kannst, ist unsere Timbale etwas zusammengefallen und hat leider nicht mehr die gewünschte konische Form. Dies geschah, weil wir die Timbale im Wasserbad irrtümlicherweise auf zu wenig heißer Temperatur gegart haben. Achte also darauf, dass der Ofen genügend Hitze hat (etwa 220°).
Geschmeckt hat sie trotzdem sehr gut.
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