
Unser Orangen-Schokoladen- Kuchen zeichnet sich vor allem durch seine Feinheit aus. Wie immer meinen wir, dass die Aromen von Orange und Schokolade einfach genial mit einander harmonisieren. Im Grunde genommen bereiten wir hier eine mit Kakaopulver aromatisierten Génoise- (Genueser-) Kuchen, füllen diesen mit einer Kombination aus Patissière- und Orangencrème und überziehen ihn mit einer feinen Schokoladenglasur.
Es entsteht ein Gebäck, welches du nun jedem Kuchenliebhaber ohne Hemmungen und mit Stolz servieren kannst.
Orangen-Schokoladen-Kuchen
Werkzeuge:
6-8 kleine Schüsseln für den „mise en place“
2 mittelgrosse Rührschüsseln
1 kleine Kasserolle mit hohem Rand
1 Springform von 24 – 27 cm Durchmesser
1 Schwingbesen oder Mixer (wir arbeiten liebend gerne mit dem Philips HR 157800)
1 Haarsieb
1 Bircherraffel
1 Gummispachtel
1 Metallspachtel
1 langes, gezacktes Messer
1 Rüstmesser
1 Kuchengitter
1 Holzkelle
Der Kuchen
Zutaten:
für 8 Personen oder eine Springform von maximal 27 cm Durchmesser - wenn du für die Springform einen Durchmesser von 27 cm wählst, erhältst du eine relativ flachen Kuchen (siehe Foto. Willst du lieber eine etwas höhere Torte, dann wähle lieber einen Durchmesser von 24 cm
3 kleine oder zwei grosse Eier (die Ei-Masse sollte ziemlich genau 1/8 Liter ergebe – sonst stimmen
die Mengenverhältnisse nicht mehr)
60 g Mehl
80 g Zucker
10 g Kakaopulver (bitter)
20 g Butter
1 TL Backpulver
20 g Maizena (Speisestärke)
2 TL Orangen-Zesten (blond – ungespritzt – Bio)
Zubereitung:
1. In der kleinen Kasserolle etwa 2 dl Wasser zum Dampfen bringen. Die Eier in eine mittelgrosse
Rührschüssel geben, mit dem Schwingbesen kurz verrühren und dann auf das Wasserbad setzen
2. Nun unter ständigem Schlagen den Zucker in zwei Güssen darunter schlagen. Das ganze sollte
etwa eine Minute dauer
3. Wenn die Masse lauwarm ist vom Herd nehmen
4. Das Ganze mit hoher Geschwindigkeit 8 Minuten schlagen und dann noch weiter 15 Minuten mit
kleiner Geschwindigkeit durchrühren. Die Masse sollte am Schluss schön dickflüssig sein
5. Zwischen dem Durchrühren noch die Butter in der kleinen Kasserolle zum Schmelzen bringen
(klären) und neben den Herd stellen
6. Mit der Bircherraffel die gelbe Schale der Orange abschaben (Zesten)
7. Das Mehl, das Kakaopulver und das Backpulver vermischen, durch ein Haarsieb in die Ei-Masse
sieben und dieses mit dem Gummispachtel zusammen mit den Orangen-Zesten vorsichtig
unterheben
8. Zuletzt noch die lauwarme, flüssige Butter unterziehen (das ganze „Unterziehen sollte möglichst
rasch von Statten gehen)
9. Die Springform buttern, mehlen , mit dem Teig füllen
10. Im 180° vorgeheizten Ofen 30 Minuten backen.
11. Nach dem Backen den Kuchen noch heiss aus der Springform lösen, auf das Kuchengitter stürzen
und auskühlen lassen
12. Wenn der Kuchen ausgekühlt ist diesen mit einem guten, gezackten, langen Messer vorsichtig
quer halbieren
Die Füllung
Zutaten:
6 EL Crème Patissière (je nach gewünschter Füllmenge – mehr oder weniger
6 EL Orangen Crème (gleiches Rezept wie Zitronencrème – Zitrone einfach durch Orangen ersetzt)
Zubereitung:
Die Zubereitung der beiden Crèmen findest du unter den Links: Crème Patissiere und Zitronencrème.
Achte darauf, dass die beiden Crèmes nach deren Zubereitung mindestens 2 Stunden im Kühlschrank ausgekühlt haben.
Ist dies geschehen, kannst du sie aus dem Kühlschrank nehmen, einzeln mit dem Schwingbesen kurz verrühren. Nun musst du die Crèmes miteinander vermischen und dann mit demselben unter einander rühren. Mit dem Vermischen kannst du nach deinem Geschmack bestimmen, wie dominant der Geschmack der Orangencrème sein soll.
Die gemischte Crème mit dem Metallspachtel gleichmässig, mit der gewünschten Dicke auf dem Kuchenboden bis ganz an dessen Rand verteilen und dann den Kuchendeckel sanft darauf drücken.
Nun den Kuchen wiederum für eine Stunde in den Kühlschrank stellen
Die Glasur
Zutaten:
200 g Kuvertüre oder Blockschokolade
80 g Puderzucker
40 g Butter
3 EL kaltes Wasser
Zubereitung:
1. In der kleinen Kasserolle etwa 1 ½ dl Wasser zum Dampfen bringen
2. Die Kuvertüre in feine Späne hacken und in einer mittelgrossen Rührschüssel über dem
Wasserdampf unter ständigem Rühren mit der Holzkelle zum Schmelzen bringen
3. Den Puderzucker durch das Haarsieb in die flüssige Kuvertüre sieben und mit der Holzkelle gut
durchmischen
4. Nach und nach, die kalten Butterstückchen unter die Masse rühren, bis alle damit
verschmolzen sind
5. Nun die Rührschüssel vom Wasserbad nehmen und abseits vom Herd in drei Abständen und
löffelweise das kalte Wasser unterrühren. Dies soll helfen die Glasur abzukühlen.
6. Den Kuchen aus dem Kühlschrank nehmen, auf ein Kuchengitter legen und die lauwarme Glasur in
dessen Mitte giessen
7. Die Glasur nun mit dem Metallspachtel vorsichtig und gleichmässig gegen die Ränder hin verteilen.
Die Schokoladenmasse sollte so auch automatisch über die Ränder hinaus fliessen und diese
bedecken. Vergiss dabei bitte nicht die Seitenränder ebenfalls glatt zu streichen
8. Nun sollte der Kuchen wiederum für etwa eine Stunde in den Kühlschrank, damit die Glasur sich
ein wenig festigen kann
Die Dekoration
Zutaten:
1 Orange (blond – Bio)
130 g Zucker
1 ½ dl Wasser
½ dl Rum oder Grand Marnier (Aroma)
Zubereitung:
1. Die Orange schälen (auch die weisse Haut)
2. Die Orange mit einem Rüstmesser filetieren (Schnitze)
3. Das Wasser und den Zucker aufkochen und mit der Holzkelle verrühren bis der Zucker vollständig
geschmolzen ist
4. Neben dem Herd abkühlen lassen und dann das gewünschte Aroma unterrühren
5. Die Orangenfilets in den Sirup tunken und auf einem Kuchengitter abtropfen lassen
6. Den Kuchen aus dem Kühlschrank nehmen und nach Wunsch mit den Orangenfilets dekorieren
Bemerkung:
Bist du ein ganz grosser Liebhaber von Orangen, kannst du bei der Füllung die Crème Patissière auch weglassen und nur die Orangencrème verwenden. Dies erspart dir etwas an Arbeit und lässt den Kuchen natürlich noch mehr nach Orangen schmecken. Die Crème Patissière macht die Füllung einfach noch etwas fester und lässt beim Genuss des Kuchens etwas mehr die Erinnerung an den Besuch in einer professionelle Patisserie aufkommen.
Achtung: lass den Kuchen unbedingt eine Nacht im Kühlschrank ziehen. Erst so hat er die Möglichkeit sein volles Aroma zu entfalten. Es lohnt sich!
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