
Der Rhabarber stammt ursprünglich aus dem Himalaya. Im 18. Jahrhundert gelangte er über Russland nach Westeuropa. Seine Saison dauert bei uns von April bis Juni. Es liegt also auf der Hand, dass wir uns jetzt ebenfalls mit ihm beschäftigen.
In der Schweiz und in Süddeutschland wird er gerne als Kompott, Konfitüre oder als Belag für einen Blechkuchen verwendet. In der Schweiz wird letzterer auch als „Wähe“ bezeichnet.
Im Allgemeinen wird der Belag eines Blechkuchens oft mit einer Milch-Ei-Guss oder einem Rahm-Ei-Guss bedeckt.
Hier wollten wir einmal etwas anderes ausprobieren und haben den Rahm durch Quark ersetzt. Zudem haben wir diesen noch mit Himbeere-Konfitüre vermischt, da wir meinten, dass die leicht süss-saure Himbeere ideal mit dem säuerlichen Rhabarber harmonieren könnte. Und, so war es tatsächlich auch. Der Kuchen hatte einen sehr exquisiten, speziellen Geschmack.
Etwas hat uns jedoch ein wenig gestört. Das farbliche Aussehen des Kuchens war nicht gerade jedermanns Geschmack.
Wir würden deshalb den Guss nicht mehr über, sondern das nächste Mal unter den Rhabarber giessen.
Rhabarber-Kuchen
Werkzeuge:
1 Rüstbrett
1 Rüstmesser
1 Kartoffelschäler (optional)
1 grosse Schüssel
2 mittelgrosse Schüsseln
1 Essgabel
1 Schwingbesen
1 Bogen Klarsichtfolie
1 Walholz
2 Bogen Backpapier
1 Tarteletform von etwa 24-26 cm
oder ein Backblech von 20-28 cm Durchmesser
Zutaten:
für eine Form von etwa 26 cm Durchmesser
Für den Teig
180 g Mehl
50 g Zucker
1 Ei
80 g Butter (kalt)
1 EL kaltes Wasser (optional)
1 Prise Salz
Für den Belag
700 g Rahbarber (circa)
100 g Zucker
4 EL Mandeln (gemahlen)
Für den Guss
300 g Rahmquark
3 Eier
150 g Himbeer-Konfitüre
Für die Dekoration
12 Himbeeren (circa)
12 Scheiben Rhabarber (wenn der Guss oben ist)
einige Blätter Pfefferminze
Zubereitung
Vorbereitung
Als Erstes säubere den Rhabarber und schäle sie bei Bedarf ein wenig (bei uns war dies praktisch nicht notwendig)
Schneide den Rhabarber in etwa 5 mm dicke Scheiben. Wenn du den Rhabarber über den Guss legst, kannst du auch etwa 1-2 cm dicke Würfel schneiden.
Lege die Rhabarberstücke in eine Schüssel, bestreue sie lagenweise mit dem Zucker und lass sie während der Teig- und Gussproduktion ziehen.
Der Teig
Das Mehl, das Salz, den Zucker und die in kleine Würfel geschnittene Butter in eine Schüssel geben und mit den Fingern möglichst schnell zu einem krümeligen Teig vermischen. Das Ei etwas verquirlen und wiederum mit den Fingern unter den Teig mischen (nicht kneten). Sollte der Teig nicht geschmeidig sein, kannst du noch einen Esslöffel kaltes Wasser dazugeben.
Den Teig nun auf eine Klarsichtfolie legen, leicht flach drücken, in die Folie einschlagen und für 30 Minuten in den Kühlschrank stellen.
Den Teig nach seiner Ruhezeit wieder aus dem Kühlschrank nehmen und zwischen zwei Backpapier etwas grösser als die Backform ausrollen.
Zusammen mit dem unteren Backpapier in die Backform legen und mit einer Gabel etwas einstechen. Vorsichtig, steche nicht zu tief in den Teig, sonst ist er für den Guss durchlässig.
Der Guss
Während der Teig sich im Kühlschrank ausruht, verrührst du mit dem Schwingbesen den Quark mit der Himbeerkonfitüre. Hast du die Masse gut verrührt, rührst du noch die der Eier unter und fertig ist dein Guss.
Fertigstellung
Die Mandeln auf dem Teigboden gleichmässig verstreuen, die Rhabarberstücke darüber legen und alles mit dem Guss bedecken.
Wie oben schon erwähnt, würden wir aus ästhetischen Gründen das nächste Mal zuerst den Guss und nachher den Rhabarber auf den Kuchenteig legen.
Nun backe den Kuchen im unteren Drittel im auf 220° vorgeheizten Backofen für 40 Minuten. Achte darauf, dass nur Ober- und Unterhitze eingeschaltet sind. Backe diesen Kuchen keinesfalls mit Umluft!
Nach dem Backen nimmst du den Kuchen aus dem Ofen und lässt ihn auf einem Gitter auskühlen.
Vor dem Servieren kannst du ihn noch mit den Himbeeren, einigen beiseitegelegten Rhabarberstücken (wenn der Guss oben ist) und den Pfefferminzblättern dekorieren.
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