
In der Einfachheit liegt oft eine grosse Kunst.
Hand aufs Herz, wann hast du dir das letzte Mal Gedanken über das Zubereiten von wirklich „guten „ Spaghetti Napoli gemacht, wann das letzte Mal einen Gedanken über die Qualität einer wirklich „guten“ Tomatensauce verschwendet?
Diskutiere einmal mit ein paar Italienern über dieses Gericht und du wirst zu hören bekommen, dass es dazu tausend verschiedene Meinungen und Tipps gibt. Und zu guter Letzt, die Mama eines jeden macht sowieso die Besten.
Spaghetti Napoli eine kleine Kunst
Auf was du achten solltest:
- Nimm nicht zu dünne Spaghetti
- Nimm qualitativ gute Tomaten (möglichst Bio)
- Achte beim Anschwitzen der Tomaten, dass diese nicht zu viel Wasser ziehen
- Achte darauf, dass die Bouillon nicht zu kräftig ist und geschmacklich die Sauce dominiert.
Schmecke die Sauce deshalb von Zeit zu Zeit ab. Sollte die Bouillon zu dominant werden ersetze sie
gegen Ende des Reduzierens einfach mit Wasser
- Füge die Bouillon nur portionenweise hinzu, so dass die Tomaten bis kurz vor Schluss immer leicht
bedeckt sind
- Lass dir viel Zeit beim ein reduzieren
- Serviere die Spaghetti auf warmen Tellern – Teigwaren erkalten sehr schnell
Werkzeuge:
1 Rüstbrett
1 Gemüsemesser
1 mittelgrosse Schüssel
1 mittelgrosse Bratpfanne
1 grosse Kasserolle mit hohem Rand
1 Abtropfsieb
1 Holzkelle
Rezept
Zutaten:
für 2 Personen
125 g Spaghetti (achte darauf, dass die Spaghetti nicht zu dünn sind – als Anhaltspunkt bei Barilla
Grösse 5)
5 mittelgrosse Tomaten (achte darauf, dass die Tomaten auch nach Tomaten riechen, fleischig und
reif sind)
1 mittelgrosse Zwiebel
1 Knoblauchzehe (geschält)
1 TL Tomatenmark (Konzentrat aus der Tube)
½ dl Rotwein (circa)
4 dl Gemüsebouillon (circa)
60 g Butter
1 Lorbeerblatt
1 TL Zucker
1 Sträusschen Basilikum und/oder Majoran und Oregano
½ Tl Schwarze Pfefferkörner
Salz und Pfeffer
einige EL geriebener Käse (Parmesan, Gryère oder Sprinz)
Zubereitung:
1. Die Tomaten längs halbieren und (am besten mit den Fingern) die Kerne entfernen
2. Die Tomaten nun in mittelgrosse Würfel schneiden
3. Die Zwiebel und den Knoblauchzehen fein hacken
4. Die Kräuter fein hacken und beiseite stellen (ein bis zwei Basilikum-Blätter zur Dekoration übrig
lassen
5. Die Bouillon bereitstellen (Bouillonkonzentrat mit heissem Wasser gut verrühren – achte darauf,
dass die Bouillon nicht zu kräftig ist und dadurch die Sauce geschmacklich dominiert)
6. 30 g der Butter in der Bratpfanne erhitzen und darin die Zwiebeln und den Knoblauch kurz
anschwitzen
7. Die Tomatenwürfel dazu geben und unter fortwährendem Rühren mit der Holzkelle ebenfalls
anschwitzen (es ist wichtig, dass du die Tomaten mit der Holzkelle immer wieder störst – dies
damit sie ohne Wasser zu ziehen richtig angeschwitzt werden können)
8. Die ganzen Pfefferkörner auf dem Rüstbrett mit den flachen Gemüsemesser leicht zerdrücken und
über die Tomaten streuen
9. Das Ganze mit den Rotwein ablöschen und solange ein reduzieren, bis der Alkohol verdampft
ist
10. Nun etwas der Bouillon beigeben und unter gelegentlichem Rühren bei mittlerer Hitze
einkochen lassen. Diese Prozedur in mehreren Schritten wiederholen
11. Wenn du das Gefühl hast, dass die Tomaten nun weich sind, diese nun noch einmal mit Bouillon
bedecken und dann bei schwacher Hitze und unter gelegentlichem Rühren sachte einkochen bis
du
einen wirklichen „Sugo“ hast. (das ganze Prozedere kann 1 bis 2 Stunden dauern – als Faustregel
gilt: je länger und sanfter, desto besser wird die Sauce – wir meinen jedoch das 1 ½ Stunden
durchaus genügen)
12. Die grosse Kasserolle zu 80% mit kaltem Wasser füllen (man sagt: Spaghetti brauchen Platz)
13. Das Wasser salzen und ein TL Olivenöl dazu geben (dies verhindert ein Verkleben der Spaghetti)
14. Das Lorbeerblatt aus der fast fertigen Sauce entfernen und die gekackten Kräuter untermengen.
Eventuell noch mit Salz und Pfeffer abschmecken
15. Bei den Spaghetti mit einem Sieb das Wasser abgiessen
16. Die restlichen 30 g Butter in der Kasserolle zergehen lassen, die Spaghetti dazugeben und mit der
Butter vermischen
17. Die Spaghetti auf vorgewärmte Teller (wichtig, da Teigwaren schnell kalt werden) anrichten,
mit der Sauce nappieren und servieren (wenn du willst kannst du den geriebenen Käse auch
darüber streuen. Wir servieren ihn lieber apart)
Wir finden, das ein frischer Feldsalat als Begleiter immer gut zu Spaghetti Napoli passt.
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