
Diese Tart gehört zu den absoluten Favoriten in unserer Sammlung an Kuchen-Rezepten.
Sie ist an und für sich schnell zubereitet, wenn man von den Wartezeiten absieht.
Trotzdem erfordert sie, vor allem bei der Crème-Herstellung etwas Genauigkeit und beim Zubereiten des Teiges ein wenig Fingerspitzengefühl.
Mache dich auf spannenden Momente gefasst.
Die Zitronen Tarte einfach ein Genuss
Vorweg einige Tipps zum Teig
Wie du auf diesen Fotos unschwer erkennen kannst, ist uns dieses Mal der Teig nicht so gut gelungen. Er war brüchig und lies sich nicht so gut ausrollen und verarbeiten.
Lass dich dadurch aber nicht entmutigen. Wenn du unter Zeitdruck bist kannst du ihn, so wie wir dies hier gemacht haben einfach zusammenflicken. Das sieht zwar nicht so schön aus, tut aber dem
guten Geschmack keinen Abstrich.
Besser ist natürlich, wenn du eine solche Situation von Anfang an vermeidest.
Beachte dabei folgende Punkte:
1. Verwende bei der Verarbeitung kalte Eier und kalten Butter
2. Arbeite so schnell es geht
3. Nehme den Teig aus dem Kühlschrank bevor er ganz hart ist. Hast du ihn über die ganze Nacht im
Kühlschrank gelassen, muss er zuerst ein wenig weich werden. Er sollte noch so weich sein, dass er
leicht nachgibt, wenn du mit deinem Daumen darauf drückst. (Das war dieses Mal genau unser
Fehler. Wir haben mit dem Auswallen des Teiges begonnen, als dieser noch zu hart war. Deshalb
ist er uns zerrissen.)
4. Lege den Teig auf eine bemehlte Fläche
5. Decke ihn mit einer Klarsichtfolie ab und beginne mit dem Ausrollen
6. Rolle den Teig nicht nur von einer Seite aus. Drehe ihn ab und zu und rolle von der anderen Seite.
7. Prüfe ein bis zwei Mal ob der Teig nicht an der Fläche klebt. Sonst mehle noch ein wenig nach.
Also, cool bleiben und daran denken: Übung macht den Meister!
Und noch ein Tipp für die Crème
Wenn du solche eine Crème das erste Mal machst verwende unbedingt einen Back-Thermometer und halte dich exakt an die angegebenen Temperaturen.
Übrigens kannst du diese Crème auch als Basis für verschiedenste Frucht Törtchen brauchen. Ebenso kannst du sie bei dieser Verwendung, je nach Geschmack, noch mit Schlagrahm oder Mascarpone
verfeinern.
Rezept
Werkzeuge:
für den Kuchen
1 mittelgrosse Schüssel
1 Haarsieb
1 Kelle
für die Crème
1 feine Raffel
1 kleine Kasserolle
1 mittelgrosse Schüssel
Klarsichtfolie
Zutaten:
für den Kuchen 22 cm Durchmesser
70 g Butter
30 g Puderzucker
20 g sehr fein gemahlene, weisse Mandeln
1/2 Ei oder 1 Eigelb
120 g Mehl
1 Prise Salz
1/4 ausgekratzte Vanilleschote
für die Crème
120 g Zitronensaft (3-5 Stück – ungespritzt - Bio)
110 g Zucker
3 ganze Eier
150 g Butter
2 TL fein abgeriebene Zitronenschale
Zubereitung:
Der Kuchen
Die weiche Butter mit der Kelle cremig rühren.
Den gesiebten Puderzucker, die ausgekratzte Vanilleschote und die Prise Salz unter die Butter
rühren. Dann das Ei oder das Eigelb beigeben und zu einer einzigen Masse verrühren.
Das gesiebte Mehl und die Mandeln dazu geben und so schnell wie möglich zu einem Teig kneten.
(Sobald dir der Teig kompakt erscheint sofort mit dem Kneten aufhören)
Den Teig zu einer fingerdicken, runden Platte formen und 1-2 Stunden in Klarsichtfolie
eingepackt in den Kühlschrank legen (während der Teig auskühlt kannst du natürlich mit der Crème
beginnen)
Den Backofen auf 170° vorheizen
Den Teig aus dem Kühlschrank nehmen und auf einer bemehlten Fläche oder zwischen zwei Backpapieren zu einem runden Teigboden von etwa 2.5 mm Dicke und 26 cm Durchmesser auswallen. Den Teig in der
Tartletform auslegen, überlappende Ränder abschneiden und den Teigboden mit einer Gabel einstechen.
Nun den Teig im vorgeheizten Ofen 10-15 Minuten goldbraun backen, aus dem Ofen nehmen und abkühlen lassen.
Die Crème
Von einer Zitrone mit der Raffel die Schale (2TL) entfernen und beiseite stellen.125 g Zitronensaft auspressen.
Die Eier mit dem Zucker in der kleinen Kasserolle gut verrühren, den Zitronensaft und die geriebenen Schalen beigeben und ebenfalls gut verrühren. Die Masse nun auf den Herd stellen und bei
kleinem Feuer und unter fortwährendem Rühren (Gefahr des Anbrennens) auf 80° erhitzen. Ist diese Temperatur erreicht muss die Crème dickflüssig aussehen.
Die Crème nun vom Herd nehmen und durch das Haarsieb in eine Schüssel giessen. Wenn die Crème sich auf etwa 35° – 40° abgekühlt hat, die kalte, in Würfel geschnittene Butter mit dem
Schneebesen oder noch besser mit dem Stabmixer einarbeiten, bis keine Butterstücke mehr zu sehen sind.
Die Masse nun etwa 1-2 Stunden im Kühlschrank auskühlen lassen
Fertigstellung
Die Crème nun aus dem Kühlschrank nehmen (sie sollte sehr dickflüssig sein), den Kuchen damit füllen und die Oberfläche mit einem Spachtel glattstreichen.
Jetzt den Kuchen mit einer Kuchenglocke (oder Bratpfannenglocke) zugedeckt mindestens 5 Stunden in den Kühlschrank stellen.
Wenn du den Kuchen vor dem Servieren noch dekorieren willst, kannst du 100 g Zucker mit 100 g Wasser aufkochen, dünne Zitronenscheiben in diesen Sirup legen und diese für etwa 30 Minuten neben dem Herd ziehen lassen. Dann die glacierten Scheiben auf den Kuchen legen.
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